INFOS ÜBER HÄSTENS

HÄSTENS - Echte Handwerkskunst seit 1852

Alle Hästens-Betten sind von Hand gefertigt. Auf diese Weise ist der Bettenmacher ganz nah an seinem Werk und kann die Vollendung Schritt für Schritt nachvollziehen.
Ein echtes Kunstwerk.

Bei Naturmaterialien kann man fühlen, wenn das Ergebnis nicht stimmt. Hästens-Betten werden mit allen Sinnen gebaut.
Die Bettenbauer prüfen sorgfältig jedes Detail mit ihrem Tastsinn und Ihren Augen.

Jedes einzelne Rosshaar ist eine Klimaanlage im Miniaturformat;
ein innen hohles Röhrchen mit winzigem Kapillarsystem leitet Feuchtigkeit ab und frische Luft hinein.


Kiefernholz aus nord-schwedischen Wäldern gibt dem Rahmen besondere Stabilität und Haltbarkeit.

Alle Hästens-Betten enthalten mindestens zwei Federsysteme.
Sie entlasten den Rücken und passen sich Ihrer Körperform an.

Jede einzelne Lage wird von Hand aufgebracht. Sie bestehen aus echtem Rosshaar, Baumwolle und Wolle.


Bettenbaumeister Jan-Erik Leander:
„Wenn etwas nicht perfekt ist, fange ich eben wieder von vorne an. Wir verfolgen im Grunde ein einfaches Ziel: Perfektion.“

Nur sehr wenige Betriebe auf der Welt bestehen seit 150 Jahren und befinden sich noch immer in Familienbesitz.
Hästens gehört dazu.

Je nach Modell ist ein Hästens-Bett nach 15 bis 160 Arbeitsstunden fertig. Durch Wissen und Erfahrung entstehen Betten, die für die beste Erholung von Körper und Seele bürgen.


Hästens - Schwedische Betten aus dem Besten der Natur

Das Familienunternehmen Hästens aus Schweden ist bekannt für die Herstellung seiner handgefertigten Betten, die höchsten Qualitätsansprüchen entsprechen und aus erlesenen Naturmaterialien hergestellt werden.

Gesünder schlafen

Schlafen ist die natürlichste Sache der Welt. Zumindest sollte es so sein. Dies ist der Grund, weshalb Hästens nur natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Rosshaar und reine Wolle in den Betten verwendet. Natürliche Materialien haben viele Vorteile für einen gesunden Schlaf - einschließlich der Fähigkeit, den Körper zu unterstützen und zu entlasten, so dass das Blut gut durch den Körper zirkulieren kann. Gleichzeitig lassen sie die Luft rund um den Körper zirkulieren, senken die Temperatur und helfen somit schneller einzuschlafen und länger im tiefen Schlaf zu bleiben. Wahrer, tiefer, natürlicher Schlaf steigert das Wohlbefinden, fördert die Lernfähigkeit, verbessert das Aussehen und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.

Umweltverträglichkeit

Die von Hästens verwendeten Materialien sorgen nicht nur für ein natürliches, gesundes Schlafklima, sondern spiegeln auch das Umweltbewusstsein des Unternehmens wieder. Ein Hästens-Bett erfüllt selbst die strengsten Anforderungen in puncto Umweltschutz. Und zwar sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung. Alle verwendeten Naturfasern sind biologisch abbaubar. Das Bett kann wiederverwertet werden oder dem Kreislauf der Natur sicher wieder übergeben werden. Wie es so schön heißt: Ein aus der Natur stammendes Produkt kehrt auch problemlos wieder dorthin zurück.

ROSSHAAR

Hästens suchte auf der ganzen Welt nach dem allerbesten, luftigsten, elastischsten und weichsten Polstermaterial für Betten. Gefunden wurde ein Naturmaterial, das es bereits seit Jahrhunderten gab. Kaum ein Material eignet sich für den Bettenbau so gut wie Rosshaar.

Rosshaar verfügt über ein eigenes, extrem effizientes Belüftungssystem. Jedes einzelne Haar ist eine Klimaanlage im Miniaturformat: ein innen hohles Röhrchen mit einem winzigen Kapillarsystem, das Feuchtigkeit ableitet und frische Luft hereinlässt. Das System ist überaus effektiv: Wird tropfnasses Rosshaar geschüttelt, ist es fast sofort trocken. Zudem ist es völlig frei von Allergenen, das haben mehrere unabhängige Forschungsinstitute in Europa getestet. Damit die gewünschten Eigenschaften besonders zur Geltung kommen, wird das Rosshaar zunächst kochend heiß gereinigt und anschließend gründlich gespült. Dann werden die Fasern gesponnen und desinfiziert. Es folgt ein Erhitzungsprozess unter Druck (viermal so hoch wie Luftdruck) bei einer Temperatur von 140° C und hohem Feuchtigkeitsgehalt. All das geschieht ohne Zugabe fremder Substanzen. Das Ergebnis: ein vollständig sauberes und elastisches Naturmaterial. Das behandelte Rosshaar wird vor der Weiterverarbeitung gelagert. Wenn die langen Stränge entrollt werden, ist das Rosshaar gekräuselt und hat sein Volumen vervielfacht. Dieses Verfahren wird seit zwei Jahrhunderten so gut wie unverändert angewendet.

BAUMWOLLE

Der Mensch atmet nicht nur mit der Lunge, sondern auch durch die Haut. Sie weist über sieben Millionen Poren auf, die atmen und Gifte automatisch ausscheiden. Baumwolle sorgt für eine gute Luftzirkulation und leitet die Feuchtigkeit vom Körper ab. Da die Transpiration nachts zu 98 Prozent aus Wasser besteht, verdunstet dieses auf einem atmungsaktiven Bett und mit Bettwäsche mit denselben Eigenschaften im Handumdrehen. Kommt Baumwolle mit nicht atmungsaktiven Materialien wie Gummi, Schaumstoff oder anderen synthetischen Stoffen zusammen, funktioniert die Belüftung kaum. Nicht durchlässiges Material hält Feuchtigkeit zurück. Deshalb verbleibt der Großteil der Körperausdünstung im Bett. Ein Bett aus Naturmaterialien sorgt die ganze Nacht für ein angenehm trockenes und wohltemperiertes Schlafklima. Außerdem gehört Baumwolle wohl zu den weichsten und geschmeidigsten Geschenken der Natur.

LEINEN

Leinen macht unser Leben seit sehr langer Zeit angenehmer. Die Faser ist außergewöhnlich strapazierfähig und geschmeidig. Außerdem leitet sie elektrostatische Ladung ab. Der Körper soll seine Batterien im Schlaf wieder aufladen. Aber doch lieber mit Lebensenergie statt mit elektrostatischer Ladung.

WOLLE

Für das perfekte Zusammenspiel mit Rosshaar hat die Natur ein weiteres kleines Wunder geschaffen: Wolle. Reine Schurwolle sorgt ebenfalls für ein angenehmes Schlafklima, da sie sozusagen eine eigene Klimaanlage bildet. Seit uralten Zeiten weiß der Mensch um die erstaunlichen Eigenschaften der Wolle – sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Schon zu Zeiten von Kleopatra wurden Wolle und Rosshaar für ein gesundes Schlafklima eingesetzt.

KIEFERNHOLZ

Der Rahmen verleiht einem Hästens-Bett außergewöhnliche Festigkeit und Stabilität. Die Rahmen werden aus solidem, sorgfältig ausgewähltem Kiefernholz aus den schwedischen Wäldern gefertigt. Dieses Holz wächst in einem eigenen, natürlichen Rhythmus und wird so besonders kräftig.

STAHL

Alle Hästens Betten enthalten mindestens zwei sich ergänzende Federsysteme. Geschmeidige, elastische Federn im oberen Teil des Bettes sorgen für ausgezeichnete Liegeeigenschaften der Bettoberfläche. Festere Federn im unteren Teil entlasten den Körper optimal. Das Bett passt sich so der Körperform an. Das Ergebnis: ideale Unterstützung und Entspannung für den Rücken und den Rest des Körpers. Die qualitativ hochwertigen Federn werden ausschließlich in Schweden hergestellt. 
Die patentierten Federn sind einzeln montiert und können sich so unabhängig voneinander bewegen. Bei Belastung einer einzelnen Feder bewegen sich die umliegenden Federn fast gar nicht. Jede Feder gibt bei den kleinsten Bewegungen des Körpers punktelastisch nach. Die Hästens-Betten gewährleisten durch dieses ausgeklügelte System einen ruhigen Schlaf, der nicht von den Bewegungen des schlafenden Partners auf der anderen Bettseite gestört wird.

Hästens Historie

Die große Geschichte von Hästens reicht sechs Generationen zurück in die Vergangenheit – von unseren Wurzeln als Sattlereibetrieb bis zur Ernennung von Hästens als Hoflieferant des schwedischen Königshauses.

Es ist der "Spirit of Excellence", der uns auch in Zukunft weiter antreiben wird. Die Geschichte bis zum heutigen Tag, ist eine Geschichte voller Leidenschaft, Können und dem Streben danach, die besten, handgefertigten Betten der Welt zu bauen.

Hästens Blue Check - Markenzeichen für besten Schlaf seit 1978

Die blauen Karos von Hästens wurden 1978 von unserem Besitzer Jack Ryde entworfen, dem Vater des derzeitigen Besitzers und Vorstandsvorsitzenden Jan Ryde. Er war fasziniert von Kunst und Design und suchte ein frisches, auffälliges Muster (in einem hochwertigen Stoff), das die Marke repräsentieren sollte. Als sein Blue Check-Muster im Rahmen einer Möbelmesse in Schweden vorgestellt wurde, wurde es von Journalisten kritisiert, die damals der Meinung waren, dass dieses auffällige Design zu weit abseits des damaligen Trends der Braun-, Grün- und Orangetöne lag. Das blau- und weißkarierte Polster der Hästens Betten war anders als alles, was man bis dahin auf einem Bett gesehen hatte. Heute wissen wir, dass die Entwicklung des Blue Check-Musters eine weise Entscheidung war und, dass dies ein Design ist, das inzwischen für die Marke Hästens steht.

Ein patentiertes Zeichen für Qualität

Das funktionale Design und die innovative Webtechnik haben Blue Check von Hästens zu einem Markenzeichen für Betten gemacht. Blue Check ist die Garantie für authentische Qualität. Nur Hästens und seine hingebungsvollen Handwerksmeister können die feinsten Naturmaterialien auf eine solche Weise mit der Kunst des Bettenbaus verbinden. Das Karomuster, der Name und das Logo von Hästens sind patentiert und in Schweden als Warenzeichen eingetragen, was bedeutet, dass in aller Welt nur ein Hästens Bett diese Warenzeichen tragen darf. In einigen Ländern sind die Karos für die Betten, Matratzen und Bettwäsche eingetragen, was Hästens das exklusive Recht zur Verwendung des Musters bei seinen Produkten gewährt.

Perfekter Schlaf ist in die Nähte unserer Karos eingenäht

Das klassische Hästens Karo ist ein Jacquard-Gewebe, das aus 100 Prozent Baumwolle der höchsten Qualität besteht und umweltfreundlich nach Öko-Tex Standard 100 gefärbt ist. Der dichte, schimmernde Stoff ist mit gezwirnter Baumwolle mit nicht weniger als 45 Fäden pro Quadratzentimetern gewebt, die mit großer Präzision zu Inletts verarbeitet werden.
Die blauen Karos dienen unseren Handwerkern als Ausrichtungsmaß, um unseren Produkten die richtige Form zu geben. In der ganzen Hästens Fabrik sind die blauen Karos das Richtmaß zur Messung von Qualität und Ausrichtung um Ihnen den ultimativen Schlafgenuss und höchste Ästhetik zu geben.

Königlicher Hoflieferant in Schweden seit 1952

Hästens hat die Ehre und das Privileg, seit drei Generationen als Königlicher Hoflieferant für das schwedische Königshaus zu dienen.
Fast genau 100 Jahre nach seiner Gründung wurde Hästens 1952 vom schwedischen König Gustav VI. Adolf zum Königlichen Hoflieferanten ernannt, und seit jeher liefern wir Produkte an das Königshaus.
Die Anforderungen für die Ernennung sind streng und sie muss erneuert werden, wenn ein neuer König die Krone übernimmt. Der Titel Königlicher Hoflieferant dient als Gütesiegel für schwedische Qualität und hochwertiges skandinavisches Design, ein Markenzeichen, das wir mit Stolz tragen.

Hästens - Spirit of Excellence

Hästens wurde 1852 gegründet, und mit ihm auch der Spirit of Excellence. Eine Denkweise, die in der Verbindung zwischen dem Handwerksmeister und dem Bett liegt, und die aus Fähigkeiten, Stolz und Hingabe erwächst. Das ist die Quelle der Leidenschaft, die Hästens angetrieben hat, über sechs Generationen dem Weg zu folgen. Träume erfüllen mit per Hand gebauten Betten aus Naturmaterialien mit einer unerreichten Qualität.

Am 22. März 1852 fing alles an
Die Ursprünge von Hästens liegen in einer Sattlerei. Zu dieser Zeit waren Sattlermeister auch Polsterer, die mit ihrem Handwerk Zubehör für Reiter und Betten herstellten, für die sie Pferdeschweifhaar verwendeten. Dieses Erbe – die Pferde, Rosshaar, die Schneiderei, das Handwerk – steckt in jedem Detail von Hästens und von Hästens Betten. Als mit den Jahren das Auto die Pferde verdrängte, konzentrierte sich die Familie immer stärker auf den Bettenbau. Bald spezialisierte sich Hästens auf die Fertigung der komfortabelsten Betten, die jemals gebaut wurden. Unser Know-how und unser Können in diesem komplexen Handwerk sind unübertroffen.

Von dem Tag an, an dem wir unser erstes Bett gebaut haben, haben Naturmaterialien immer eine fundamentale Rolle gespielt. 1852 waren Baumwolle, Rosshaar, Wolle und Leinen anderen Materialien überlegen, und das ist überraschenderweise bis heute so geblieben. Und bis heute ist die beste Verarbeitungsweise dieser Materialien die pure Handarbeit geblieben. Diese handwerkliche Tradition gibt unseren Bettenbauern ein tiefverwurzeltes Verständnis und Können in diesem Handwerk und für die Naturmaterialien, die von so großer Bedeutung für ihre Tätigkeit sind.

Der alles durchdringende "Spirit of Excellence" ist bis heute ein grundlegendes Prinzip, das die Arbeit unserer Handwerksmeister durchzieht. Für sie gibt es keine andere Art zu arbeiten – und keinen anderen Maßstab.

Neuerfindung von oben nach unten
Unser Unternehmen wurde von Personen gegründet, die von Qualität besessen waren – dies tritt häufig bei Menschen auf, die sich jeden Tag mit natürlichen Materialien beschäftigen. Sie hatten eine Hingabe dafür, immer nur das Beste herzustellen – ganz einfach. Mit dem klaren Ziel, das beste Bett zu bauen, das zu der Zeit auf dem Markt war, begannen sie, systematisch die Konventionen beim Bettenbau neu zu erfinden und zu verfeinern – angefangen bei der Matratze.

Die besten Betten wurden im 19. Jahrhundert in Mitteleuropa gebaut. Unsere Handwerksmeister machten deshalb das, was die Schweden am besten können – sie kombinierten die hervorragendsten Merkmale dieser mitteleuropäischen Betten mit schwedischem Erfindergeist, handwerklichem Können, Logik und Problemlösungskompetenz. Die dabei entstehenden Matratzen hoben die Kunst des Bettenbaus auf ein neues Niveau. Sie setzten die Maßstäbe für die weitere Entwicklung, an denen wir uns bis heute orientieren.

Fortschritt und Verwurzelung
Wir sind stolz darauf, der älteste Betten-Hersteller in Schweden zu sein. Dies hält uns aber nicht davon ab, die Verfahren und Techniken, die wir beim Bau der besten Betten der Welt einsetzen, immer weiter zu verfeinern. Im Verlauf unserer langen Geschichte haben wir der Bettenbauindustrie einen unauslöschlichen Stempel aufgesetzt mit Innovationen wie dem Taschenfederkernsystem.

Wir waren auch der erste Betrieb, der eine Auflegematratze auf einem mitteleuropäischen Bett verwendete, und wir haben das Rahmenbett erfunden. Was es bedeutet, ein modernes Bett zu sein, wurde in unserer Werkstatt im schwedischen Köping definiert.

Indem wir unseren fortschrittlichen Ansatz beim Bettenbau in unserem "Spirit of Excellence" verankert haben und ausschließlich Naturmaterialien verwenden, bleiben wir immer an der Entwicklungsspitze in Sachen Schlaf.

Sie sind unsere Inspiration
Alles, was wir tun, richtet sich an Ihren Bedürfnissen aus. Wir wissen, dass Sie einen ruhigen und erholsamen Nachtschlaf brauchen, und wir wissen, was Ihnen wichtig ist bei Aspekten wie Service, Konstruktion, Qualität, Komfort und Funktionalität. Hästens "Spirit of Excellence" ist mehr als die Summe unserer Teile und mehr als nur unsere Betten und Matratzen. Es ist die Krönung der Handwerkskunst seit sechs Generationen und der Einsatz von Naturmaterialien, die ausschließlich höchstem Schlafkomfort gewidmet waren. Es sind Sie, die uns immer angetrieben haben bei unserem endlosen Streben nach Spitzenleistung.

Hästens durch die Jahrhunderte

Sechs Generationen von Handwerksmeistern haben Hästens dorthin gebracht, wo es jetzt steht – ein Familienunternehmen, das immer noch von seinem Streben nach höchstem Schlafkomfort und einem handwerklichen Stolz angetrieben wird. Jede Generation hat ihre Rolle beim Aufbau von Hästens gespielt und überwand dabei alle Herausforderungen. Hier ist eine Zusammenfassung der Geschichte von Hästens – Bettlektüre im wahrsten Sinne des Wortes.

Die erste Generation - Pehr Adolf Janson

Das Weihnachtsfest 1839 war sehr traurig für den neunjährigen Pehr Adolf und seine sechs Geschwister im kleinen Haus der Familie außerhalb von Örebro. Ihr Vater Johan Janson musste den Kindern gerade mitteilen, dass ihre Mutter gestorben war, erschöpft von den harten Lebensbedingungen der damaligen Zeit. Im 19. Jahrhundert regiert in Schweden die Armut und ein Drittel der Bevölkerung wandert in die USA aus, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch der Vater von Pehr Adolf bleibt in Schweden und erklärt seinen wachsenden Kindern die Bedeutung von Wissen und Fertigkeiten sowohl als Handwerker als auch als Kaufmann:

„Ich möchte, dass ihr besser werdet als ich. Ihr sollt einen Beruf eurer Wahl erlernen und beherrschen, damit ihr den Menschen etwas geben könnt, was sie brauchen. Und damit ihr dadurch immer in der Lage seid, die Menschen zu ernähren, die ihr liebt.“

Pehr Adolf wird ein junger Mann mit großen Ambitionen und möchte Sattlermeister werden. Dieser Beschluss wird nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Kinder und künftiger Generationen verändern. Mit 18 wird Pehr Adolf Sattlerlehrling und stellt Sättel und Zaumzeug aus schwedischem Leder her.

Vier Jahre später, am 22. März 1852, erhält er seine Urkunde als Sattlermeister vom schwedischen König. Neben Sätteln und Zaumzeug stellen Sattler auch Rosshaarmatratzen und Lederwaren her. Die besten Handwerker wissen, wie man dies mit äußerster Präzision und in großem Tempo macht – mit einem leidenschaftlichen "Spirit of Excellence".

Mit Stolz erfüllt Pehr Adolf seine Träume und die seines Vaters. Bald darauf heiratet er die Liebe seines Lebens, Elisabeth Charlotta Carolina Almblad. Das Paar zieht in das kleine Dorf Hed in der Nähe des Städtchens Köping, zusammen mit seinen drei Kindern Adolf Fredrik, Ida Elisabeth und Per Thure. Beide Söhne treten in die Fußstapfen des Vaters und werden Sattler. Adolf Fredrik verlässt später die Sattlerei und wird Politiker. Er ist dabei seiner Zeit voraus und setzt sich aktiv und leidenschaftlich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein.

Die zweite Generation - PER THURE JANSON

Per Thure sorgt im ausgehenden 19. Jahrhundert dafür, dass die Handwerkstraditionen in der Familie erhalten bleiben, und übernimmt 1885 den Sattlereibetrieb. Seither verfolgt die Familie den klugen Rat, dass jede Generation das Erbe der vorhergehenden übernehmen und verbessern soll.
Per Thure wächst genauso auf wie sein Vater und passt sich rasch den sich wandelnden Zeiten an. Er beschließt weise, sich auf Rosshaarmatratzen, -Sitze und -Kissen zu konzentrieren, als während des Ersten Weltkriegs die ersten Automobile nach Schweden kommen.

Die dritte Generation - David Stefanus Janson

Per Thure und sein Sohn David Janson führen die Sattlereitradition fort, indem sie die Herstellung von Sätteln und Zaumzeug ausbauen und gleichzeitig den Familienbetrieb immer stärker in Richtung Bettenbau ausrichten. Mit dem Aufkommen des Automobils sieht Janson bald die sich abzeichnenden Veränderungen im Transportwesen voraus und beschließt 1917, sich voll und ganz auf Betten zu konzentrieren. Am Mittsommertag wird das erste Hästens Logo von Jansons Cousin, dem Künstler Paul Janson, entworfen.

Als Hommage auf das Erbe als Sattlerei wird ein Pferd (auf Schwedisch: „häst“) in den Unternehmensnamen aufgenommen. Seither ist es zu einem festen Symbol für die Identität von Hästens geworden. Im gleichen Jahr tritt plötzlich eine Materialknappheit ein. Echtes Rosshaar, das immer das wichtigste Polstermaterial in einem Bett war, lässt sich nur noch schwer in der Qualität und in den Mengen finden, die für hochwertige, handgefertigte Betten erforderlich sind. Um die nötige Qualität zu erreichen, muss das Rosshaar sorgfältig ausgewählt, gewaschen, gekocht, gesponnen, geflämmt und gründlich gereinigt werden, damit die richtigen Füllungseigenschaften hervorgebracht werden. Janson und sein Vater lösen das Problem, indem sie eine eigene Fabrik für die Verarbeitung von Rosshaar errichten. Damit können sie eine gleichbleibend hohe Qualität von Hästens sichern.

David Janson erinnert sich: „Mein Vater war ein altmodischer Handwerker – die Worte Qualität und Handwerkskunst waren ihm geradezu heilig. Diese Haltung hat sich nicht nur in meinem Kopf, sondern auch in den Köpfen der anderen Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten, festgesetzt. Wir möchten die Art von Produkten herstellen, die Ihren Respekt verdienen. An diesen Richtlinien haben wir immer festgehalten.“ „Zu dieser Zeit waren die Bedingungen für einen Sattlereibetrieb alles andere als perfekt und die Zukunft verhieß keine Verbesserungen. Ganz im Gegenteil. Doch wir fragten uns, wie wir den engen Rahmen erweitern konnten, in dem wir arbeiteten, und wie wir uns von einem kleinen Handwerksbetrieb zu einer kleinen Fabrik entwickeln könnten. Damals waren wir mein Vater, einige Handwerker und ich.“ „Um vorwärts zu kommen mussten wir die Beschränkungen durchbrechen, die uns das pure Handwerk auferlegte, und verstärkt industrielle Verfahren anwenden. Dies führte dazu, dass wir unseren Betrieb um eine Spinnerei für Rosshaar erweiterten.“ „Vielleicht hatten wir die zündende Idee – wie es einige nannten – als wir unsere Rosshaarspinnerei starteten. Unsere Expansion begann 1917 und ich war damals 25 Jahre alt. Es war natürlich ein verrückter Zeitpunkt, um ein solches Vorhaben zu starten, mit dem Weltkrieg, dem Mangel an Rohmaterialien und den enormen Schwierigkeiten, an geeignete Maschinen heranzukommen. Die Umstände wurden nicht besser, als mein Vater bald darauf krank wurde. Die Situation sah miserabel aus, doch die Menschen aus der schwedischen Provinz Västmanland gelten allgemein als zäh und stur. Wahrscheinlich war es schierer Stolz, der uns davon abhielt, aufzugeben!“

Drei Jahre nach dem Beschluss, sich ausschließlich auf Betten zu konzentrieren und eine eigene Rosshaarspinnerei zu errichten, erwarb Hästens 20 Tonnen Rosshaar, um die Produktionsanforderungen zu erfüllen. Die Sattlermeister waren besessen von Qualität und in ihrem Bestreben, die bestmöglichen Produkte herzustellen. Der "Spirit of Excellence" trieb sie dazu an, über die vorhandenen Bedingungen hinauszublicken und eigene Maßstäbe zu setzen. Sie fuhren durch die Welt, um feinste Materialien zu kaufen, darunter auch nach Ägypten, wo das hochwertigste Rosshaar zu finden war. Von diesem Augenblick an wurde Rosshaar von prächtigen arabischen Pferden nach Köping transportiert und in dem frischen, klaren Fluss, der an der Fabrik vorbeifließt, gewaschen und gespült.

Bald wurde das kleine Dorf Hed zu klein für den wachsenden Familienbetrieb und 1924 plante Janson den Umzug des Unternehmens nach Stockholm. In der Hauptstadt gab es mehr Kunden und Hästens Betten wurden bereits im großen Warenhaus Nordiska Kompaniet in der Innenstadt verkauft. Im nahegelegenen Sundbyberg war bereits ein Firmenstandort gefunden worden, als eine aufblühende Romanze zu einem Planwechsel führte und Hästens stattdessen in das Städtchen Köping führte. Die junge Astrid aus Köping hatte das Herz von David Janson gewonnen und ein Jahr später wurde Solveig, das erste Kind des Paares, geboren. Seither befindet sich der Hauptsitz von Hästens in dieser Stadt.

1926 begann die Firma, Decken und Kissen aus feinsten Daunen und Federn herzustellen, als Ergänzung zum Bettenbau.

In den 1930er Jahren bemerkte das Unternehmen einen bedeutenden Wandel in der Schlafkultur. Während viele Menschen bis dahin für die Nacht ein Sofa als Schlafstätte hergerichtet hatten, begannen immer mehr Menschen damit, sich eigene Schlafzimmer einzurichten und Geld in richtige Betten zu investieren. Am 13. Januar 1935 wurde das Logo von Hästens als Warenzeichen in Schweden eingetragen. Dieses Warenzeichen ist bis heute in Kraft.

Als Hästens Mitte der 1940er Jahre in seinen damaligen Räumlichkeiten an die Grenzen gestoßen war, begann eine weitere Expansion. Janson wollte nicht nur seine Firma erweitern, sondern er wollte eine neue Traumfabrik schaffen. Am Ende des Jahrzehnts kam er in Kontakt mit Ralph Erskine, einem damals noch wenig bekannten Architekten. Erskines Stil sprach Janson an und er erteilte den Auftrag zur Planung der neuen Fabrik. Das Resultat war ein Gebäude, das ganz anders aussah als die üblichen Fabrikgebäude. Der einzigartige Entwurf, der zunächst als „Tivoli“ bezeichnet wurde, bekam mit seinen eleganten Linien und den luftigen Bögen unter Architekten in Schweden rasch Kultstatus.

Als Versprechen für Qualität und Haltbarkeit führte Janson eine Garantie von 25 Jahren für alle Betten ein. Die Absicht war, Betten zu bauen, die nach 25 Jahren noch genauso bequem (oder noch bequemer) waren als in der allerersten Nacht.

Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums als Bettenhersteller 1952 ernannte der schwedische König Gustaf VI. Adolf Hästens zum Königlichen Hoflieferanten. Im Jahr darauf besuchte er die Fabrik in Köping, als formelle Anerkennung für die hochwertigen Produkte des Unternehmens. Im gleichen Jahr kaufte die Swedish America Line Hästens Betten für das Kreuzfahrtschiff MS Gripsholm. Der Ruf der Spitzenqualität von Hästens verbreitete sich.

Die vierte Generation - Solveig Ryde & Jack Ryde

David Jansons Tochter Solveig verwaltete Mitte des 20. Jahrhunderts lange Zeit die Finanzen des Unternehmens und übernahm 1963 die Betriebsverantwortung, zusammen mit ihrem Ehemann Jack Ryde und mit Unterstützung ihrer jüngeren Schwestern Ethel und Yvonne. Das Unternehmen expandierte stetig in verschiedene Richtungen und produzierte Möbel, Sitze und Rückenkissen.

Jack Ryde, der sich für Kunst und Design begeisterte, arbeitete eifrig an der Entwicklung eines hochwertigen Musters, das die Marke repräsentieren sollte. 1978 entwarf er das Hästens Blue Check, die blauen Karos, die er auf einer Möbelmesse in Schweden vorstellte. Das auffällige Design wurde in der schwedische Presse stark kritisiert. Das frische Karomuster in Blau und Weiß war weit von den Braun-, Grün- und Orangetönen entfernt, die in den 1970er Jahren en vogue waren – und etwas vollkommen anderes als das, was man bis dahin auf Betten gesehen hatte. Die Geschichte urteilte bekanntlich anders. Jack Ryde stellte den Status Quo und das traditionelle Aussehen von Betten infrage und veränderte es schließlich.

Die fünfte Generation - Jan Ryde

1988, zehn Jahre nach der Einführung von Blue Check, übernimmt Jan Ryde das Zepter im Unternehmen. Genau wie bei seinem Großvater ist Jan Rydes Geschichte bei Hästens fest mit einer Liebesgeschichte verknüpft. Dort trifft er das schönste Mädchen, das er jemals gesehen hat: Anne-Lie aus Köping. Ursprünglich hat er eine Karriere an der Technischen Universität in Linköping angepeilt, wo er Studenten in Betriebswirtschaft unterrichtet hat und an einer Dissertation arbeitete. Doch dann beschloss er, der Hochschule den Rücken zuzukehren und in seine Heimat zurückzuziehen, um die Geschäfte von Hästens zu übernehmen und eine Familie zu gründen.

Heute ist bereits einer der vier Söhne in das Unternehmen eingetreten. Unter Rydes Leitung hat das Unternehmen seinen Fokus auf das Kerngeschäft geschärft und die weltweite Nachfrage nach den ausschließlich aus Naturmaterialien bestehenden, blaukarierten Betten ist stark gewachsen.

1995 ernannte der schwedische König Carl XIV. Gustaf Hästens zum zweiten Mal zum Königlichen Hoflieferanten.


Die Nachfrage nach Hästens Betten wuchs weiter und 1998 wurde die Fabrik erweitert, da auch Hästens kontinuierlich größer wurde. 50 Jahre, nachdem er am Anfang seiner beruflichen Laufbahn die erste Traumfabrik entworfen hatte, kehrte der inzwischen berühmte Architekt Ralph Erskine an den Ort zurück, um die Erweiterung der Fabrikgebäude zu planen.

Jan führt die meisterlichen Traditionen mit Stolz ins 21. Jahrhundert und heute hat das kleine Familienunternehmen seine Märkte so stark erweitert, dass es in 37 Ländern in Europa, Asien und Amerika vertreten ist. Die Betten werden immer noch per Hand, mit den gleichen Naturmaterialien und in demselben "Spirit of Excellence" hergestellt, mit dem Pehr Adolf vor 160 Jahren seine ersten Betten gebaut hat.